What Is a Safety Data Sheet (SDS)? 16 Sections Explained

Was ist ein Sicherheitsdatenblatt (SDS)? 16 Abschnitte erklärt

Sicherheitsdatenblätter erläutern die Gefahren eines Stoffes oder Gemisches und geben Hinweise zur sicheren Handhabung, Lagerung, zum Transport und zur Entsorgung. Wenn Sie in Ihrem Produkt oder dessen Produktionsprozess Beschichtungen, Tinten, Klebstoffe, Batterien, Reinigungsmittel oder Textilveredelungen verwenden, gehören aktuelle Sicherheitsdatenblätter in Ihre technische Dokumentation. Dieser Leitfaden erklärt, wann Sie Sicherheitsdatenblätter benötigen, die 16 Abschnitte in einfachem Englisch und wie Sie Sicherheitsdatenblätter zur Unterstützung Ihrer GPSR-Dokumentation verwenden.

1. SDS vs. MSDS

SDS ist das moderne, weltweit harmonisierte 16-teilige Format, das den älteren Begriff MSDS ersetzt hat. Die Struktur ist marktübergreifend einheitlich, sodass Lieferanten und Behörden dasselbe Dokument problemlos lesen können. Wenn ein Lieferant noch „MSDS“ sendet, fragen Sie nach dem aktuellen SDS-Layout.

2. Wann Sie ein Sicherheitsdatenblatt benötigen

europäische Union

Sie benötigen ein Sicherheitsdatenblatt für gefährliche Stoffe oder Gemische, die in der EU geliefert werden. Format und Inhalt entsprechen Anhang II der REACH-Verordnung in der Fassung der Verordnung (EU) 2020/878 der Kommission. Die Sprache muss dem Mitgliedstaat entsprechen, in dem das Produkt in Verkehr gebracht wird. Externe Referenz: EU 2020/878

Vereinigte Staaten

Der Hazard Communication Standard der OSHA verpflichtet Arbeitgeber, Sicherheitsdatenblätter für gefährliche Chemikalien am Arbeitsplatz bereitzuhalten. Externe Referenz: OSHA: SDS-Format

3. Die 16 Abschnitte des Sicherheitsdatenblatts

Hier ist die Standardreihenfolge und was Ihnen jeder Teil sagt:

  • 1. Identifizierung (Produktname, Verwendungszweck, Lieferantendaten, Notrufnummer)
  • 2. Gefahren (Klassifizierung, Piktogramme, Gefahren- und Sicherheitshinweise)
  • 3. Zusammensetzung (Bestandteile von Gemischen, Kennungen, typische Bereiche)
  • 4. Erste Hilfe (Symptome und Sofortmaßnahmen)
  • 5. Brandbekämpfung (Löschmittel, besondere Gefahren, Schutzausrüstung)
  • 6. Unbeabsichtigte Freisetzung (Eindämmung und Beseitigung von Leckagen)
  • 7. Handhabung und Lagerung (Sichere Verwendung, zu vermeidende Bedingungen)
  • 8. Expositionskontrollen und PSA (Grenzwerte, technische Kontrollen, erforderlicher Schutz)
  • 9. Physikalische und chemische Eigenschaften (Aussehen, pH-Wert, Flammpunkt, Löslichkeit und mehr)
  • 10. Stabilität und Reaktivität (unverträgliche Materialien, Zersetzungsgefahr)
  • 11. Toxikologie (wahrscheinliche Expositionswege und gesundheitliche Auswirkungen)
  • 12. Ökologie (Umweltauswirkungen, oft nicht obligatorisch in U.S. Sicherheitsdatenblatt)
  • 13. Entsorgung (Abfallbehandlung)
  • 14. Transport (UN-Nummer, ordnungsgemäße Versandbezeichnung, Klasse, Verpackungsgruppe)
  • 15. Regulierung (wichtigste geltende Gesetze)
  • 16. Sonstige Informationen (Revisionsdatum, Versionsverlauf, Schulungsnotizen)


4. Wo SDS in Ihre technische GPSR-Datei passen

Unter GPSR technische Unterlagen muss nachweisen, dass Risiken identifiziert und kontrolliert werden. Sicherheitsdatenblätter unterstützen dies, indem sie Gefahren-, Handhabungs- und Lagerungsdaten für Chemikalien bereitstellen, die im oder mit dem Produkt verwendet werden. Typische Einschlüsse: UV-Tinten auf Acrylteilen, Cyanacrylat-Kleber, Zweikomponenten-Epoxidharze, Reinigungslösungen, Textilbehandlungen, Farben und Beschichtungen, Elektrolyte für wiederaufladbare Batterien und Lithium-Batteriepacks. Verweisen Sie das Sicherheitsdatenblatt auf Ihre Risikoanalyse, Benutzeranweisungen und Beschriftung Die Geschichte ist also stimmig.

5. So fordern Sie das richtige Sicherheitsdatenblatt von Lieferanten an

Was Sie verlangen sollten

  • Fragen Sie nach einem GHS-konformes Sicherheitsdatenblatt im Zielmarktformat.
  • Für EU-Sendungen benötigen Sie die REACH Anhang II 2020/878 Version und die richtige Sprache.
  • Bestätigen Handelsname, Produktcode und Revisionsdatum Ihrer Bestellung entsprechen.
  • Für Mischungen benötigen Inhaltsstoffkennungen und typische Konzentrationsbereiche in Abschnitt 3.

Wo soll es aufbewahrt werden?

Legen Sie das Sicherheitsdatenblatt im selben Verzeichnis ab wie Ihre Prüfberichte und Konformitätserklärung, damit die Behörden jeden Anspruch schnell verfolgen können. Nutzen Sie unsere kostenlose Vorlage für die Risikoanalyse Und Produktetikettenvorlage um die Daten aufeinander abzustimmen.

6. Schnelle Qualitätsprüfungen bei der Überprüfung von Sicherheitsdatenblättern

Checklist

  • Format und Datum. Verwenden Sie das 16-Abschnitt-Layout mit einem aktuellen Revisionsdatum.
  • Einstufung. Überprüfen Sie, ob die Piktogramme und Gefahrenhinweise in Abschnitt 2 mit der Zusammensetzung in Abschnitt 3 übereinstimmen.
  • Notfallkontakt. Abschnitt 1 muss bei Bedarf eine rund um die Uhr erreichbare Rufnummer enthalten.
  • Sprache. Passen Sie die Sprache des Sicherheitsdatenblatts an das Verkaufsland in der EU an.
  • Hinweise zur Batterie. Lithium-Ionen-Zellen und -Packs werden häufig mit eigenen Sicherheitsdatenblättern und Transporthinweisen in Abschnitt 14 geliefert.

Halten Sie das Sicherheitsdatenblatt auf dem neuesten Stand und fordern Sie es erneut an, wenn Lieferanten Formulierungen oder Etiketten aktualisieren.

7. Artikel vs. mit ihnen verwendete Chemikalien

Die meisten Fertigprodukte sind „Artikel“ und benötigen daher in der Regel kein eigenes Sicherheitsdatenblatt. Dies schließt jedoch nicht die Notwendigkeit aus, Sicherheitsdatenblätter für gefährliche Stoffe oder Gemische mit oder im Artikel verwendet. Beispiel: Ihr Acryl-Organizer benötigt kein Sicherheitsdatenblatt, die UV-Tinte, der Klebstoff und der Akkupack jedoch schon. Verwenden Sie Sicherheitsdatenblätter, um Warnhinweise in Ihrem Warnungen und Anweisungen zur sicheren Verwendung zu ergänzen.

8. Versionskontrolle und Rückverfolgbarkeit

Praktische Schritte

  • Speichern Sie Sicherheitsdatenblätter zusammen mit Berichten und Zeichnungen in einem versionierten Index innerhalb der technischen Datei.
  • Notieren Sie das Revisionsdatum in Ihrer Stückliste oder Teileliste.
  • Wenn sich eine Formulierung ändert, aktualisieren Sie Ihre Risikoanalyse, Etiketten und ggf. die Konformitätserklärung.
  • Erfassen Sie Lieferantenbestätigungen per E-Mail oder in Ihrem Änderungskontrollprotokoll.

Häufig gestellte Fragen

Benötige ich ein Sicherheitsdatenblatt für mein fertiges Produkt?

Normalerweise nicht, wenn es sich um einen „Artikel“ handelt, der bei normalem Gebrauch keine gefährlichen Chemikalien freisetzt. Sie benötigen dennoch ein Sicherheitsdatenblatt für gefährliche Stoffe oder Gemische, die mit oder im Produkt verwendet werden, wie z. B. Tinten, Klebstoffe, Beschichtungen, Reinigungsmittel oder Akkus.

Sind die Abschnitte 12 bis 15 überall erforderlich?

Im U.S., die Abschnitte 12 bis 15 sind gemäß OSHA nicht verpflichtend, obwohl viele Lieferanten sie einbeziehen. In der EU folgt der Inhalt des Sicherheitsdatenblatts dem Anhang II der REACH-Verordnung, und in der Regel sind alle Abschnitte ausgefüllt.

In welcher Sprache sollte mein EU-Sicherheitsdatenblatt sein?

Verwenden Sie die Amtssprache des EU-Landes, in dem Sie das Produkt in Verkehr bringen. Wenn Sie in mehreren Ländern verkaufen, stellen Sie das Sicherheitsdatenblatt in diesen Sprachen bereit.

Wie oft sollte das Sicherheitsdatenblatt aktualisiert werden?

Immer wenn neue Informationen die Gefahrenklassifizierung, Handhabung, Lagerung, den Transport oder den regulatorischen Status betreffen. Fordern Sie bei der Einarbeitung und bei kritischen Chemikalien mindestens einmal jährlich die neueste Version der Lieferanten an.

Wie sind Sicherheitsdatenblätter mit der Konformitätserklärung verknüpft?

SDS-Supportansprüche in Ihrem Konformitätserklärung durch den Nachweis der sicheren Handhabung, Lagerung und Gefahrenkontrolle. Verweisen Sie in Ihrem technische Unterlagen Index.

Wer stellt das Sicherheitsdatenblatt bereit?

Der Lieferant des Stoffes oder Gemisches stellt das Sicherheitsdatenblatt kostenlos zur Verfügung. Stellen Sie sicher, dass Handelsname, Produktcode und Revisionsdatum mit Ihrer Bestellung oder Ihren Herstellungsunterlagen übereinstimmen.

Weitere Informationen

Zeigen Sie mehr Einblicke

Kontaktieren Sie EaseCert